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Secession Wien
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Die Secession Wien, das Secessionsgebäude wurde 1898 von J.M. Olbrich erbaut.
Die Secession war die „Vereinigung bildender Künstler Österreichischer Secession“, 1897 unter der Führung von Gustav Klimt gegründet. Wie gleichzeitig in anderen europäischen Zentren trat die S. gegen die historisierende Orientierung der Kunstakademie, gegen künstlerischen Qualitätsverlust aufgrund mangelnder Innovation und für die Freiheit des individuellen künstlerischen Schaffens ein (Jugendstil).

Ausstellungen und das Vereinsorgan „Ver Sacrum“ (1898-1903) sollten eine breite internationale Publizität schaffen. Französische, englische und deutsche Vorbilder prägten eine zu dieser Zeit für viele Künstler der Vereinigung charakteristische, teils von floralem Ornament, teils von geometrisierenden Tendenzen bestimmte Flächenkunst (besonders in der Graphik), neben der aber auch vom Impressionismus bestimmte Ausdrucksformen vertreten waren.

Das Ziel, die Kunst zu einem integrativen Bestandteil der Wohn- und Lebenskultur zu machen, führte zu einer intensiven Beschäftigung mit allen Bereichen des Kunstgewerbes (Wiener Werkstätte).
Ein langjähriges Vorstandmitglied der Vereinigung, Bildhauer Wilhelm Frass, war ein bekennender illegaler Nazi. Er rühmte sich, dass bereits 1937 im Haus der S. unter seiner Verantwortung das erste Mal in Österreich mit Genehmigung der offiziellen Stellen die Hakenkreuzfahne gehisst worden war.

Die vergoldete Kuppel auf dem Dach der Secession stellt Lorbeerlaub dar und wird vom Wiener Volksmund auch „Krauthäupl“, also Weisskohl geheißen.

Sightseeing
Das Secessionsgebäude steht am Beginn der Wienzeile am Rande des Karlsplatzes, man sieht bis zur Karlskirche. In Fußgängerreichweite liegen Staatsoper, Naschmarkt, Akademie. Rechts neben dem Gebäude steht ein Denkmal für Marc Anton.

Ein besonderer Tipp ist der Eingang zu den unterirdischen Kanälen auf dem Karlsplatz, direkt vor dem Café Museum beim Denkmal für Ludwik Zamenhof (Dr. Esperanto). Es gibt Führungen durch das Kanalsystem, „Der Dritte Mann – Tour“ genannt. In Anlehnung an den Film von Carol Reed (Hauptdarsteller Orson Welles als Harry Lime; Musik auf der Zither von Anton Karas; Drehbuch Graham Greene) über das Nachkriegs-Wien.

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